32: Fiktionen von Alltagsherrschaft. Jan-Henrik Witthaus über das Kasseler DFG-Projekt „Kleine Souveränität"
Shownotes
Die sozialen Ungleichheiten und nicht selten prekären Formen von Staatlichkeit in Lateinamerika haben im Laufe der Geschichte und bis heute zur Ausprägung vielfältiger Formen alternativer Souveränität geführt. Jan-Henrik Witthaus, Professor für spanische Literaturwissenschaft an der Universität Kassel, untersucht im Rahmen eines DFG-Forschungsprojekts mit seinem Team solche Phänomene einer „kleinen Souveränität“ anhand lateinamerikanischer Prosa-Texte, in denen Herrscher:innen des Alltags auftreten, die in ihren zunächst überschaubaren Wirkungsfeldern – wie dem Büro oder dem Drogenhandel – den Einfluss staatlicher Macht und Kompetenzen zurückdrängen.
Interview: Benjamin Loy
Zum Forschungsprojekt von Jan-Henrik Witthaus
Der gelesene und besprochen Ausschnitt stammt aus: Juan Gabriel Vázquez: El ruido de las cosas al caer. Alfaguara 2011. Von diesem Text existiert auch eine Reclam Fremsprachenausgabe
Neuer Kommentar