Alle Episoden

53: Penser les futurs trans. Pierre Niedergang sur les relations à l’œuvre chez Alexis Langlois

53: Penser les futurs trans. Pierre Niedergang sur les relations à l’œuvre chez Alexis Langlois

28m 59s

A l’heure ou l’offensive transphobe bat son plein en France, lea réalisateurice queer Alexis Langlois va présenter son nouveau film, Les Reines du drame, lors de la semaine de la critique à Cannes. Cette actualité est l’occasion de revenir sur son court-métrage De la terreur, mes sœurs! (2019), dans lequel quatre femmes trans évoquent les discriminations qu’elles subissent, et fantasment, dans une esthétique camp, sur leur vengeance. Pierre Niedergang, docteur et enseignant en philosophie à l’université Paris-Nanterre, nous explique en quoi ce court-métrage, aussi drôle que jubilatoire fait la part belle aux références queers, tout en proposant une réflexion sur...

52:  Im Garten des Verständnisses. Laura Wiemer über die Veranstaltungsreihe 'Was Frankreich bewegt'

52: Im Garten des Verständnisses. Laura Wiemer über die Veranstaltungsreihe 'Was Frankreich bewegt'

19m 36s

Die politischen Entwicklungen des Nachbarlandes mit Expert:innen diskutieren? Mehr zu den Hintergründen tagesaktueller Entscheidungen erfahren? Sich eine fundierte Meinung bilden? Die interaktive Online-Veranstaltungreihe 'Was Frankreich bewegt' der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, des Institut français Deutschland und des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) setzt es sich zum Ziel, Frankreichs National- und Europapolitik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Laura Wiemer, Projektverantwortliche und Doktorandin an der Bergischen Universität Wuppertal gibt Einblicke in die Idee, die Genese und die aktuellen Veranstaltungen
eines gesellschaftsrelevanten Lehr- und Third Mission-Projekt am Puls der Zeit.

Interview: Teresa Hiergeist

51: Sick and tired. Hannah Volland über feministisches Zitieren, chronische Krankheit und Kritik am Medizindiskurs

51: Sick and tired. Hannah Volland über feministisches Zitieren, chronische Krankheit und Kritik am Medizindiskurs

21m 38s

Auch wissenschaftliche Diskurse sind nicht gefeit vor diskriminierenden Mustern. So werden in ihnen häufig die immer selben Namen zitiert von weißen, europäischen Männern und auch in Bereichen, die sich nach außen hin als objektiv positionieren, wie beispielsweise dem medizinischen Diskurs, gibt es gewisse häufig unreflektierte Verzerrungseffekte. Wie geht man als feministische Forschende, aber auch als weiblich gelesene Patientin mit diesen Umständen um? Hannah Volland erzählt uns von feministischen Forschungshaltungen, erklärt uns, was es mit dem Begriff Autotheorie auf sich hat und warum ‚Les allongées‘ im gleichnamigen Essay von Martine Delvaux und Jennifer Bélanger ein Begriff ist, der sich nicht nur...

50: Unterhalb des Gewöhnlichen. Benjamin Loy über Georges Perecs Dokumentationen von Raum und Zeit

50: Unterhalb des Gewöhnlichen. Benjamin Loy über Georges Perecs Dokumentationen von Raum und Zeit

20m 19s

Sitzen, beobachten und alles dokumentieren, was sich zeigt - und das über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Auf eine solche Idee kann nur ein Mitglied der Avantgarde kommen. Dr. Benjamin Loy, bis dato post doc an der Universität Wien, von nun an frisch gebackener Professor für iberoromanische Literaturwissenschaft an der LMU München, hat in einem außergewöhnlichen Lehrprojekt mit seinen Studierenden auf den Spuren Georges Perecs ausprobiert, wie sich die Wahrnehmung verändert und welche Realitätsdimensionen sich auftun, wenn man die Stadt Wien auf sich wirken und sprechen lässt.

Interview: Teresa Hiergeist

49: Queer agency. Charlotte Kaiser über die queeren Weiblichkeiten in  Webserien

49: Queer agency. Charlotte Kaiser über die queeren Weiblichkeiten in Webserien

22m 55s

Serien sind ein bevorzugtes Medium, um marginalisierte Identitäten zu
erforschen, wie zum Beispiel die LGBTI-Community. Im
französischsprachigen Raum ist Féminin/féminin ein gutes Beispiel dafür:
Anhand von Frauenfiguren, die sich in Montreal bewegen, hinterfragt die
Regisseurin Chloé Robichaud unsere Vorstellungen von zeitgenössischen
queeren Weiblichkeiten. Charlotte Kaiser, wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, erklärt,
inwiefern die Arbeit der Regisseurin sowohl unsere Vorstellungen als
auch die Frage des feministischen, lesbischen und queeren Aktivismus
hinterfragt und wie wichtig es ist, Leben zu dokumentieren, die heute
noch marginalisiert und diskriminiert werden.
Interview: Alex Lachkar

48: Schreiende Stille. Ana Nenadović über Schweigen und Intersektionalität in Narrationen sexualisierter Gewalt

48: Schreiende Stille. Ana Nenadović über Schweigen und Intersektionalität in Narrationen sexualisierter Gewalt

24m 45s

Kampagnen wie #metoo, #EndRapeCulture oder #balancetonporc, zahlreiche medial intensiv begleitete Gerichtsverfahren, neue Protestformen wie NiUnaMenos oder die Choreographie UnVioladorEnTuCamino: Auf den ersten Blick scheint das langwährende Schweigen rund um sexualisierte Gewalt gebrochen. Und doch wird nur ein Bruchteil aller Übergriffe gemeldet, victim blaming bleibt eine häufig angewandte diskursive Strategie und Scham, Angst und Trauma verhindern, dass die erlebte Gewalt sicht- und hörbar gemacht wird. Das gilt insbesondere für jene Betroffene, die intersektionaler Diskriminierung ausgesetzt sind. Auch in der Literatur ist sexualisierte Gewalt kein neues Thema. Ana Nenadović, Lecturer an der SOAS University of London, zeigt anhand von Romanen aus Brasilien,...

47: Was wäre wenn? Santiago Contardo über Jorge Luis Borges‘ Texte als Gedankenexperimente

47: Was wäre wenn? Santiago Contardo über Jorge Luis Borges‘ Texte als Gedankenexperimente

26m 51s

Gedankenexperimente wie Schrödingers Katze, sind als eine Art Hilfsmittel der Wissenschaft, um Theorien zu verdeutlichen, bestätigen oder widerlegen. Es werden hierbei Szenarien entworfen, die zwar in ihren wesentlichen Zügen denkbar, jedoch nicht oder nur schwer realisierbar sind. Aufgrund dieses hypothetischen Aspektes lässt sich eine gewisse Nähe zu literarischen Texten feststellen, die ebenfalls häufig mögliche, aber nicht wirkliche Arrangements entwerfen. Santiago Contardo, prae doc an der Romanistik Wien, hat Wintersemester 2023/24 eine Lehrveranstaltung geleitet, in der er und seine Studierenden Jorge Luis Borges' Kurzgeschichten unter diesem Gesichtspunkt analysiert haben. Wir sprechen über das Potential von Literatur und Sprache, deren möglichen Schnittmengen...

46: Bühnen des Benehmens. Jenny Augustin über transkulturelle Verhandlungen von Verhaltensidealen im barocken Frk und Es

46: Bühnen des Benehmens. Jenny Augustin über transkulturelle Verhandlungen von Verhaltensidealen im barocken Frk und Es

20m 25s

Theatertexte und Traktate stellten im Zeitalter des Barocks gleichermaßen Gattungen und Orte der Aushandlung gesellschaftlicher Verhaltensregeln dar. Jenny Augustin, Post-Doc am Institut für Romanistik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, untersucht in ihrem Habilitationsprojekt, wie sich in spanischen und französischen Texten der Epoche transkulturelle Formen gesellschaftlichen Wandels und der damit einhergehenden Verhaltensideale lesen lassen – und beleuchtet dabei Fragen, wie etwa warum Don Juan in Frankreich ganz anders küsste als in Spanien.

Interview: Benjamin Loy

45: Quee.irrlicht. Stefan Lessmann über Muñoz' Queer Futurity und das Leben in Symbolwelten bei Fogo-Fátuo (2022)

45: Quee.irrlicht. Stefan Lessmann über Muñoz' Queer Futurity und das Leben in Symbolwelten bei Fogo-Fátuo (2022)

21m 40s

Queerness, in seiner Vielfalt an Begehren und Körperlichkeit, ist auf theoretischer Ebene mit einer normativen Erwartungshaltung konfrontiert, der eigene sexuelle Wünsche und Vorstellungen in Sprache und Bild entgegengesetzt werden. In diesem Sinne widmet sich José Esteban Muñoz in seinem Cruising Utopia: The Then and There of Queer Futurity (2009) der Frage nach dem gestaltenden Potential von Utopien und der queeren Zeitlichkeit. Wie in Muñoz Theorie sind auch im Film Fogo-Fátuo (2022) des Regisseurs João Pedro Rodrigues die Sprünge und Verbindungen zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft besonders maßgeblich. Stefan Lessmann, Doktorand an der Yale University, erklärt, inwiefern der portugiesische Spielfilm als...

44: Subjektive Materie. Stephanie Béreiziat-Lang über literarische Artikulationen des Ichs in der Vor- und Nachmoderne

44: Subjektive Materie. Stephanie Béreiziat-Lang über literarische Artikulationen des Ichs in der Vor- und Nachmoderne

17m 4s

Zum Subjektbegriff ist unter anderem in der poststrukturalistischen Theorie viel gesagt worden. Wie und in welcher Form aber lassen sich diese Ansätze auch auf literarische Texte der Vormoderne anwenden? Wie lassen sich Anachronismen umgehen und Synergien schaffen? Dr. Stephanie Béreiziat-Lang, post doc an der Universität Heidelberg, berichtet von der Arbeit des interdisziplinären DFG-Netzwerks ‚An den Rändern der Moderne. Konvergierende Subjektkonzeptionen zwischen Vor- und Nachmoderne‘, das sie leitet, sowie von ihrem Habilitationsprojekt ‚Körperbeschriftungen: Text und Körper in den iberischen Literaturen der Vormoderne‘ und erklärt, wie gerade die Materialität die Überlegungen zur Subjektivität bereichern könnte.

Interview: Teresa Hiergeist